Übungen und Texte

An dieser Stelle sollen nach und nach Übungen und Texte eingestellt werden, mal hilfreiche, nachdenkliche oder poetische

 

 

4 Schritte zu mehr Selbstbewusstsein und innerer Lebendigkeit

Wir neigen dazu, eher auf unsere inneren Defizite zu schauen als auf das Gute. Wenn wir glauben, dass Gott uns gut geschaffen hat und uns im Hier und Jetzt zum Leben führen möchte, dann ist es gut zu schauen, was mir täglich begegnet. So baut sich in uns eine innere Kraft, beschenkte und begnadete Menschen zu sein. 

1.  „Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird.“ Joh 15,11
Was hat mir heute Freude bereitet? Und warum? Nennen Sie 3 Dinge bzw. Ereignisse
2. „Und weil ich lebe, werdet auch ihr leben.“ Joh 14,19
Wo habe ich mich heute lebendig gefühlt?
3. „Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes für euch in Christus Jesus.“ 1 Tim 5,18
Wofür und wem kann ich heute dankbar sein?
4. „Er gebe euch aufgrund des Reichtums seiner Herrlichkeit, dass ihr in Bezug auf den inneren Menschen durch seinen Geist an Kraft und Stärke zunehmt.“ Eph 3,16
Welche Stärken konnte ich heute ausleben?

Versuchen Sie doch einmal einen Monat lang sich jeden Abend 10 min Zeit zu nehmen und die Fragen in einem Tagebuch zu beantworten. 
 

Schreiben Sie mir doch, welchen Effekt die Übung auf Sie hatte. 

 

Martin Seligmans positive Psychologie hat mich mit seinen 4 Fragen inspiriert sie mit der alten Weisheit der Bibel zu verknüpfen. Am Ende zeigt sich, dass diese  Grunderfahrungen Menschen durch die Jahrhunderte schon immer gestärkt haben. 

Auf ein Bier mit meinen Antreibern

.„Der Herr sprach zu Mose: Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten gesehen und ihre laute Klage über ihre Antreiber habe ich gehört. Ich kenne ihr Leid.“ Exodus 3,7

Liebe Antreiber, ich möchte mich bei euch bedanken, euch, die ihr mir so oft zu ruft: „sei effektiv, sei perfekt, sei gefällig…“ und was ihr sonst noch ruft. Danke, dass es euch gibt. Ihr gebt mir Energie, durch euch habe ich Vieles erlebt und erfahren, Neues ausprobiert und Menschen kennengelernt. Danke dafür. Aber ihr habt euch auch oft aufgeführt wir Sklaventreiber, die immer einfordern. DAS MÖCHTE ICH NICHT MEHR! Deshalb bitte ich euch, legt eure spitzen Lanzen und Peitschen ab und setzt euch zu den anderen, etwas leiseren Gesellen an die königliche Runde, zum Liebhaber, dem Müßiggänger, dem Empathiker, dem Gott-Sucher und all den anderen. Auf ein Bier mit euch allen! Auf ein gutes Miteinander! Auf das Leben!

Und so stehe ich am Fenster, genieße den kühl herben Geschmack des Hopfens und schaue auf den Mond, der voll und hell einfach nur da ist.                                                                          

Maihingen 22.09.2021

Als ich mich zu lieben begann

Ein berührender Text, der Charly Chaplin zugeschrieben wird. Die Herkunft ist aber umstritten. Angeblich zu seinem 70. Geburtstag gehalten. 

Als ich mich selbst zu lieben begann, 

habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit, zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin und dass alles, was geschieht, richtig ist von da an konnte ich ruhig sein. Heute weiß ich: Das nennt man VERTRAUEN.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid
nur Warnungen für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben.
Heute weiß ich: Das nennt man AUTHENTISCH SEIN.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
verstand ich, wie sehr es jemanden beeinträchtigen kann,
wenn ich versuche, diesem Menschen meine Wünsche aufzuzwingen,
auch wenn ich eigentlich weiß, dass der Zeitpunkt nicht stimmt
und dieser Mensch nicht dazu bereit ist – und das gilt auch,
wenn dieser Mensch ich selber bin.
Heute weiß ich: Das nennt man RESPEKT.

 

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen
und konnte sehen, dass alles um mich herum
eine Aufforderung zum Wachsen war.
Heute weiß ich, das nennt man REIFE.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit,
zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin
und dass alles, was geschieht, richtig ist –
von da an konnte ich gelassen sein.
Heute weiß ich: Das nennt man SELBSTVERTRAUEN.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben,
und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen.
Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude macht,
was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt,
auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo.
Heute weiß ich, das nennt man EINFACHHEIT.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war,
von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen
und von Allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst.
Anfangs nannte ich das „Gesunden Egoismus“,
aber heute weiß ich, das ist SELBSTLIEBE.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, immer recht haben zu wollen,
so habe ich mich weniger geirrt.
Heute habe ich erkannt: das nennt man BESCHEIDENHEIT.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben
und mich um meine Zukunft zu sorgen.
Jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo ALLES stattfindet,
so lebe ich heute jeden Tag und nenne es ERFÜLLUNG.

Als ich mich zu lieben begann,
da erkannte ich, dass mich mein Denken
armselig und krank machen kann.
Doch als ich es mit meinem Herzen verbunden hatte,
wurde mein Verstand ein wertvoller Verbündeter.
Diese Verbindung nenne ich heute WEISHEIT DES HERZENS.

Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen,
Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten,
denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander
und es entstehen neue Welten.
Heute weiß ich: DAS IST DAS LEBEN !